Durch elektronische Signaturen werden Ihre Dokumente geschützt!

Das hängt ganz davon ab, wie Sie signieren ... weil

Hinter einer elektronischen Signatur verbirgt sich die Verknüpfung elektronischer Informationen mit Daten, mit denen man den Signaturhersteller bzw. den Unterzeichner identifizieren kann. Somit erfüllt sie aus technischer Sicht lediglich den gleichen Zweck einer eigenhändigen Unterschrift wie z.B. auf Papierdokumenten. 

Die digitale Signatur wiederum ist ein asymmetrisches Kryptosystem, bei der mit Hilfe eines geheimen Signaturschlüssels die nichtabstreitbare Urheberschaft und Integrität der Nachricht geprüft werden kann. Dieser geheime Signaturschlüssel wiederum ist in der Lage, Ihre Dokumente zu schützen. Die Sicherheit des Schlüssels hängt einerseits von dem verwendeten mathematischen Algorithmus, andererseits aber auch von der bestehenden Informationstechnik (immer modernere IT ist auch zunehmend in der Lage, Ursprungsdaten ohne Verfügbarkeit des Schlüssels lesbar zu machen) ab.

Unterschieden wird bei den Signaturen wie folgt:

- einfache elektronische Signatur (siehe oben) mit einem niedrigen Sicherheitslevel

- fortgeschrittene Signatur mit einem hohen Sicherheitslevel

- qualifizierte Signatur mit einem sehr hohen Sicherheitslevel

Umgangssprachlich werden die Begriffe digitale Signatur und elektronische Signatur synonym verwendet.

Zu beachten ist:
Rz. 134 Schreiben BMF 14.11.2014

„Bei Einsatz von Kryptografietechniken ist sicherzustellen, dass die verschlüsselten Unterlagen im DV-System in entschlüsselter Form zur Verfügung stehen. Werden Signaturprüfschlüssel verwendet, sind die eingesetzten Schlüssel aufzubewahren. Die Aufbewahrungspflicht endet, wenn keine der mit den Schlüsseln signierten Unterlagen mehr aufbewahrt werden müssen.“